Bild © Grüner Bunker (August 2024)
Über zwei tolle Beispiele für smarte Gebäudetechnik in Clubs und Kulturbetrieben hat das Clubkombinat Hamburg (an alle Hamburger, schaut da mal rein wenn ihr am Wochenende/ Bergfest mal ein paar Leute in echt treffen magt, und genug Bau-Rockstars Artikel gelesen habt 😉) einen längeren Artikel geschrieben (link in den Kommentaren).
Die zwei Praxisbeispiele in Kurze:
Im Hamburger Club „Uebel & Gefährlich“ führte eine hohe Stromnachzahlung zur Einführung eines umfassenden Energiemanagementsystems. Gemeinsam mit dem Start-up Agilr GmbH wurden zunächst 59 Messpunkte installiert, um den Energieverbrauch in Echtzeit zu erfassen. Die Auswertung zeigte, dass vor allem Lüftung und Kühlung große Einsparpotenziale boten. Durch gezielte Automatisierung – etwa das bedarfsgerechte An- und Abschalten von Kühlgeräten und Lüftungsanlagen – konnten 30 bis 50 Prozent Energie bei der Kühlung und bis zu 95 Prozent bei der Lüftung eingespart werden. Die Systeme sind mit der Eventplanungssoftware verknüpft und lassen sich zentral überwachen.
Der Berliner Klunkerkranich setzte auf eine Do-it-yourself-Lösung mit Open-Source-Technologie. Hier lag der Fokus auf der Reduzierung von Komplexität und Personalaufwand. Über das System Home Assistant werden Licht, Heizung, Lautstärke, Sicherheits- und Bewässerungssysteme automatisiert gesteuert. Das Ergebnis: mehrere tausend Euro weniger Energiekosten und hunderte Stunden weniger manueller Aufwand pro Jahr.
Fazit
Egal ob mit externer Unterstützung oder im Eigenbau – smarte Gebäudetechnik ist ein effektiver Hebel für Nachhaltigkeit und betriebliche Resilienz. Förderprogramme wie der Future Fonds Hamburg erleichtern den Einstieg (schaut welche Förderung es in euerer Stadt, Bundesland gibt!). Schon kleine Maßnahmen, können große Wirkung zeigen. Jede gesparte Kilowattstunde zählt – und machen Clubs und auch alle anderen Gebäude fit für die Zukunft!
Bild: Von Tulipasylvestris – Eigenes Werk, CC BY 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=152610583
Heimstätte des Hamburger Club „Uebel & Gefährlich“ und eins der Wahrzeichen von St. Pauli