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CO2-Einsparungspotenziale im Gebäudebereich: Eine tiefgreifende Analyse

von | 6.09.2023

In der Studie “CO2 EINSPARUNGSPOTENZIALE IM GEBÄUDEBEREICH” von der AIT Austrian Institute of Technology, verfasst von Gundula Weber und Gerhard Zucker, werden mehrere Szenarien zum heben von CO2-Einsparspotenzialen im Gebäudebereich untersucht. Der Schwerpunkt liegt auf der wirtschaftlichen Durchführbarkeit von energetischen Sanierungsmaßnahmen, die eine Vernetzung der Technologien forcieren und dadurch Einsparungspotenziale nicht nur in der Planung, sondern auch im Gebäudebetrieb sichtbar und steuerbar machen.

Ausgangssituation

Die Immobilienbranche steht vor der Herausforderung, den CO2-Fußabdruck von Gebäuden signifikant zu reduzieren. Die Notwendigkeit, den Energieverbrauch zu senken und nachhaltige Bau- und Sanierungspraktiken zu fördern, hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Die Studie beleuchtet die aktuellen CO2-Einsparungspotenziale im Gebäudebereich und bietet wertvolle Einblicke in die Möglichkeiten und Herausforderungen, die vor uns liegen. Ausgangspunkt der Analyse ist der österreichische Gebäudebestand. Die Ergebnisse sollten aber für alle Gebäude im deutschsprachigen Raum und darüber hinaus interessant sein.

Überblick Gebäudesektor

Der Gebäudesektor spielt eine zentrale Rolle im Kampf gegen den Klimawandel. Gebäude sind sowohl Energieverbraucher als auch -produzenten und haben daher ein enormes Potenzial, den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Die Studie bietet einen detaillierten Überblick über den aktuellen Stand des Gebäudesektors in Bezug auf Energieverbrauch, Bauweisen und Sanierungspraktiken. Es wird deutlich, dass suboptimale, oberflächliche Sanierungen den Markt dominieren und dadurch CO2-Einsparpotenziale nicht vollständig ausgeschöpft werden.

Potenziale für CO2-Einsparungen

Die Studie hebt hervor, dass der bisherige Fokus auf thermischen Sanierungen lag. Dies allein wird jedoch nicht ausreichen, um alle CO2-Einsparpotenziale im Gebäudesektor zu nutzen. Stattdessen sollte die thermische Sanierung durch eine gesamtheitliche energetische Sanierung ergänzt werden. Diese erweiterte Sanierung berücksichtigt die Herausforderungen eines gesamtheitlichen Energiesystems, indem sie verschiedene Energieträger miteinander verknüpft und die optimale Nutzung von Energiequellen durch Vernetzung von Systemen und Digitalisierung der Energieströme ermöglicht. Die Analyse zeigt, dass zusätzliche politische Maßnahmen erforderlich sind, um das volle energetische Einsparpotenzial im (österreichischen) Gebäudebestand inklusive der damit verbundenen ökologischen Einsparpotenziale zu heben. Wenn die richtigen Marktbedingungen gegeben sind, kann das kostenwirksame Sanierungspotenzial mehr als verdoppelt werden. Um dies zu erreichen, wurden in der Studie verschiedene Handlungsempfehlungen erarbeitet, die strategische, ökonomische, technische und organisatorische Maßnahmen umfassen.

Die Studie ist kostenlos abrufbar. Also, schaut rein, geht die Handlungsempfehlungen durch und nutzt diese für euer nächstes Projekt https://www.ait.ac.at/news-events/single-view/detail/7387?cHash=587761c46d0f592a9937eb78d05fca8d

<p>AUTOR:IN</p>Miguel Ebbers

AUTOR:IN

Miguel Ebbers
Leiter des Kompetenzzentrums Digitalisierung/BIM und Leiter Consulting der M&P am Standort Düsseldorf. Nach Abschluss seiner Studien in Architektur und Facility Management trat er im Jahre 2010 dem Unternehmen M&P als Berater bei. Gestartet mit funktionalen Consulting-Themen liegt sein heutiger Schwerpunkt in der Prozessberatung und der digitalen Transformation im Immobilien- und Facility Management.

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