Das Konsortialprojekt DROPS (Datenstandards für Ressourcen-Optimierte Produktions- und Serviceprozesse in Gebäuden und Quartieren) entwickelt Kommunikationsstandards für IoT-Komponenten.
© DROPS Forschungsprojekt
Angestrebt ist eine Vereinheitlichung der Anbindung von Hardwareprodukten verschiedener Hersteller über eine einzige Schnittstelle. Perspektivisch bringt dies zahlreiche Vorteile mit sich:
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- Gebäude und Quartiere lassen sich effizienter planen und realisieren, da alle Projektbeteiligte auf eine standardisierte und aktuelle Datenlage zugreifen können
- Ein einheitlicher Standard ermöglicht kleineren Unternehmen einen einfacheren Markteintritt, da deren Produkte unkompliziert auch in große Quartiersprojekte eingeflochten werden können
- Die IoT-Komponenten können in die IT-Systeme der Betreiber integriert und mit den damit neu gewonnen Daten Folgeprozesse optimiert werden
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Im Juni 2022 wurden nun erste Meilensteine vorgestellt. Es wurde ein Prototyp, erster Datenstandard entwickelt, und zwei Anwendungsfälle in sogenannten Reallaboren getestet. Neben dem neuen Bürogebäude der STRABAG SE wird der Datenstandard auch in einem Wohnquartier in der HafenCity Hamburg mit Reos als Digitalisierungspartner implementiert.
„Dank der Integration verschiedener Hardware-Komponenten über einen universellen Standard erlangen wir eine schnellere und ganzheitliche Vernetzung einzelner Gebäude sowie gesamter Quartiere. Es ist so, als ob man die Komponenten Plug & Play zusammenstecken würde. Die IoT-Gebäudetechnik lässt sich zentral steuern und relevante Gebäudedaten können in Echtzeit ausgelesen werden. Damit setzen wir neue, einheitliche Maßstäbe im Hinblick auf Digitalisierung und Konnektivität,“ sagt Tom Leppin, Managing Director bei Reos.
Weiter wird eine Integration von Materialdaten in den DROPS-Standard, genannt Data of Material (DoM). angestrebt. Dadurch werden alle materialbezogenen Informationen dokumentiert und transparent dargestellt. Ob CO2-Fußabdruck, Materialgesundheit, Flexibilität oder Recyclingfähigkeit. Ein weiterer Schritt zum C2C-Verfahren.
Wir bleiben dran und berichten, wenn es Neues vom Projekt DROPS gibt. Das Bundeswirtschaftsministerium fördert übrigens mit 2,3 Mio. Euro. Konsortialpartner sind mit Drees & Sommer SE, der HafenCity Universität Hamburg, der Reos GmbH und STRABAG Real Estate namhafte Experten der Baubranche und Wissenschaft.
Wir sind gespannt auf die nächsten Meilensteine!