von Miguel Ebbers | 01.02.2024
Willkommen zurück im Unicorn Club, 10 Jahre später.
Cowboy Ventures hat seinen zehn Jahre zurückliegende Studie „Welcome to the Unicorn Club” zum Anlass genommen, das Wachstum und die Veränderungen in der Landschaft der VC-finanzierten Startups im letzten Jahrzehnt zu analysieren.
Ursprünglich wurde der Begriff „Einhorn“ für seltene Startups mit einem Wert von über 1 Milliarde US-Dollar verwendet. Im Jahr 2013 gab es in Amerika nur 39 solcher Unternehmen. Ende 2023 hat sich die Zahl der Start-ups auf 532 erhöht, was einen deutlichen Anstieg der Startups mit hohen Bewertungen bedeutet. Die Studie gibt aber neben der Anzahl von Einhörnern und deren Anstieg aber auch tiefe Insights. Unter anderem werden die Herausforderungen der Kapitaleffizienz und Vorhersagen über das zukünftige Wachstum von Einhörnern analysiert.
Und da schockte (wieder einmal) die Real Estate Branche (und auch climate, energy, ag). Die Kapitaleffizienz der Einhörner im Real Estate Bereich liegt bei 5x bzw. im climate/energy Bereich bei knapp unter 5x.
Das bedeutet, dass diese Einhörner in zehn Jahren ihren Wert knapp verfünffacht haben. Hört sich ja gar nicht so schlecht an? Aber hier vergisst man, dass die meisten Start-ups es gar nicht zu Einhörnern schaffen und ihnen auf dem Weg die Puste ausgeht, viele in fire-sales oder Insolvenz landen. Heißt, die Erfolgreichsten verfünffachen sich. Der Rest dümpelt bestenfalls vor sich hin.
Ich liebe (fast) jede Anwendungen, die die Planung, Bau und den Betrieb digitalisieren/automatisieren. Aber damit sich in unserer Branche wirklich etwas bewegt, müssen die Start-up´s zeigen, dass Sie kapitaleffizienter arbeiten. Sonst geht die ganze Kohle weiter in learning & development, Crypto, Gaming und marketplaces 😩 Und haben wir nicht genug Coins & Gaming/Spiele?
Grafik: Cowboy Ventures
Die ganze Studie von Crowboy Ventures 👇
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