von Ayham Kemand
Filip Beric
Zuerst veröffentlicht in Build-Ing. 04/2021
Die Drohnentechnologie entwickelt sich rasant und mit ihr ihre Anwender und Dienstleister. Es scheint jedoch, dass das Potenzial nicht allen Beteiligten auf dem Bau bekannt ist. Dabei erweist sich das Medium Drohne als der optimale Beginn, die Baustellen zu digitalisieren und in den Bereich BIM, Robotik und KI vorzustoßen.
Drohnen sind Flugroboter mit besonderen Eigenschaften. Auch wenn der erste Eindruck auf die Bedienfähigkeit mit Bedenken zu betrachten ist, so wird durch softwaregesteuerte Flugpläne, gekoppelt mit der hohen Wendigkeit, dem geringen Gewicht und der verbauten Aufprall-Sensorik, eine hohe Benutzerfreundlichkeit erreicht. Daher sind die Einsatzbereiche vielfältig und zeigen ein hohes Potenzial für innovative Anwendungsmöglichkeiten im Bauwesen.
Abbildung 1: Institut Baubetrieb und Baumanagement, Uni Duisburg-Essen
Zu den gängigen Einsatzbereichen gehören Inspektionen von Windkraftanlagen oder gebäudetypische Begutachtungen wie zum Beispiel der Dachhaut, Solaranlagen und TGA-Installationen. Dadurch werden Aufträge, die bekanntlich mit viel Aufwand verbunden sind, nun mit geringeren Kosten schneller vollzogen und bieten für die Nachbereitung eine bessere und genauere Datenanalyse von Schadensverläufen. Ein weiterer Anwendungsfall ist die Areal-Vermessung und gehört mittlerweile zum Standard der Drohnentechnologie. Durch die Erfassung von Punktwolken können Punktraster und Orthophotos abgeleitet werden, die für eine Volumenmessung essenziell sind. Mit regelmäßiger 3D-Datenerfassung sind Abtrags- und Auftragsvolumen von Erdmassen über Drohnenflüge dokumentierbar.
Drohnenanwendung während Planung, Bau und Betrieb
Doch wie sieht der Einsatz in Bezug auf den Bauphasenzyklus aus? In der Planungsphase eines Bauprojekts …
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